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Vision & Strategie

Die Bevölkerung Europas ist im täglichen Leben weiterhin nicht getesteten und überwiegend nicht regulierten gefährlichen Chemikalien ausgesetzt, die überall zu finden sind: in Haushalts- und Hygienieprodukten, in Möbeln und sogar in Spielzeugen. Nur zehn Prozent der 100.000 chemischen Substanzen, die auf dem europäischen Markt im Einsatz sind, wurden auf ihre Gesundheitseffekte untersucht. Zu den wichtigsten Herausforderungen gehören ungenügende und ungenügend implementierte Gesetze auf allen Ebenen, welche die spezifische Verletzlichkeit sich entwickelnder Kinder und von Frauen nicht berücksichtigen. Das Thema Umweltgesundheit wird nicht in die Gesundheits-, Sozial- und Verbraucherschutzgesetzgebung integriert. Aggressives Lobbying der Industrie gegen strengere Gesetze behindert diesen Prozess. Fehlendes Bewusstsein bei den Verbrauchern bedeutet, dass sie fälschlicherweise auf sichere Produkte vertrauen und keine unangenehmen Fragen stellen.

WECF und Mitgliedsorganisationen treten weltweit für chemiefreie Alternativen ein. Dabei stützen wir uns auf drei Prinzipien:

  • Der Verschmutzer muss zahlen,

  • Beweislastumkehr, das heißt, der Hersteller/Verschmutzer muss die Unschädlichkeit seiner Produkte darlegen,

  • Vorsichtsprinzip.

Wir schaffen Bewusstsein bei den Verbrauchern und ermutigen sie dazu, Fragen zur Qualität der Produkte zu stellen, die sie verwenden.

Wir arbeiten mit Partnern, um auf die Gefahren von Asbest hinzuweisen und ein weltweites Asbestverbot zu bewirken. Wir wollen dass auch chrysotiler (weißer) Asbest in Anhang III der Rotterdamer Konvention aufgenommen wird. Für Stoffe auf dieser Liste verlangt die Prior Informed Consent (PID)-Prozedur der Konvention intensive wechselseitige Information, bevor ein gefährlicher Stoff in ein Land importiert wird.

WECF konzentriert sich auf die innerhäusliche Umgebung, in der Babys und Kleinkinder leben. Wir versuchen Eltern, Pflege- und medizinisches Personal und Entscheidungsträger dazu anzuregen, das Bewusstsein für dort bestehende Risiken zu erhöhen und für eine sichere Umwelt zu sorgen, insbesondere hinsichtlich gefährlicher Chemikalien.

Wir treten für die Regulierung und Kennzeichnung von Konsumprodukten ein, die Nanomaterialien enthalten und sprechen uns für die Anwendung des Vorsichtsprinzips aus. Wir schaffen Bewusstsein für die Risiken dieser Materialien und betonen das Recht der Konsumenten darauf zu wissen, was in den von ihnen täglich verwendeten Produkten steckt.