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German-Polish exchange to promote sustainable rural development; WECF and Bavarian partner visit Polish region of Mazovia (Text auf Deutsch)

Deutsch-polnischer Austausch zur Förderung nachhaltiger, ländlicher Entwicklung

07.08.2009 |Karin Adolph




A colourfully mixed Glonn delegation, consisting of  a mayor, cultural agents, farmers and energy consultants visited this week the Mazovia region in Poland, sharing and exchanging information and inspiration on sustainable rural development, community work, rural tourism and and renewable energy.


Fortsetzung des deutsch-polnischen Kulturaustauschs: WECF mit bayerischer Besuchergruppe in der polnischen Region Mazowien

Eine bunt gemischte Delegation aus Glonn, u. a. bestehend aus Bürgermeister Esterl, der Kulturbeauftragten, Landwirten und Energieberatern, hat diese Woche die Region Masowien in Polen besucht, um Informationen und Inspirationen zum Thema nachhaltige, ländliche Entwicklung, insbesondere Gemeindewesen, Ökoanbau, Agrotourismus sowie Erneuerbare Energien auszutauschen.

Lochow, 07.08.2009 – Bereits im Oktober des Vorjahres kam eine polnische Besuchergruppe aus der Region Masowien nach Bayern, um am Beispiel des UNSER LAND Netzwerkes die Vorteile der Regional- und Direktvermarktung sowie des ökologischen Landbaus kennen zu lernen. Als Fortsetzung hat die Umwelt- und Frauenorganisation WECF (Women in Europe for a Common Future) in Kooperation mit Unser Land und SIE (Sozialökologisches Institut Warschau) nun den Besuch einer Glonner Gruppe in Mazowien organisiert. Drei Tage lang, vom 04. – 06. August 2009, haben dazu 20 Teilnehmer verschiedene Gemeinden sowie landwirtschaftliche, verarbeitende und ökotouristische Betriebe in der polnischen Region besichtigt.

Höhepunkt der Tour war der Besuch der Landwirtschaftsschule in der Gemeinde Goladkowo, da dort neben einem ökologischen Bildungszentrum die erste Schule für ökologischen Landbau entstehen soll. Weder in Polen noch in Deutschland gibt es bisher eine solche Einrichtung.  Die Gruppe stammt überwiegend aus dem bayerischen Glonn. Neben Bürgermeister Esterl, der Kulturbeauftragten sowie einem Milchbauernehepaar aus Glonn, nahmen daran auch eine Mitarbeiterin der UNSER LAND GMBH, zwei Vertreter von Zivilcourage, der Initiative für Gentechnikfreiheit, sowie Energietechniker und -berater teil.
Vor allem der Aufbau lokaler Partnerschaften zwischen Landwirten, Verarbeitern und Verbrauchern zur Stärkung der Region soll mit den Besuchen bei heimischen Betrieben von „Mensch zu Mensch“ praxisnah gezeigt und diskutiert werden.Gefördert wird der Kulturaustausch von der Europäischen Union sowie der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit.

Tradition und Innovation Hand in Hand

Von den deutschen Besuchern wurde als sehr positiv wahrgenommen, dass Polen einerseits versucht, die Tradition zu bewahren, andererseits aber notwendige Entwicklungen nicht aus dem Auge verliert.
Polen zeigt beispielsweise sehr starkes Engagement für den Erhalt traditioneller Gerichte sowie alter Tierrassen und Getreidesorten – und dies nicht nur aus historischen Gesichtspunkten, sondern aus dem Bewusstsein heraus, dass diese wichtig für die Zukunft sind. Die vom SIE geplante Schule für ökologischen Landbau, das zugleich ein Zentrum für nachhaltige, ländliche Entwicklung sein soll, ist ebenfalls ein Beispiel dafür und ein Punkt, in dem Polen Deutschland schon voraus ist.

Auch in Hinblick auf Gemeindeentwicklung konnten positive Eindrücke gewonnen werden. Die drei besichtigten Gemeinden Dlugosiodlo, Branszyk und Lochow, die zirka 60 km entfernt von Warschau liegen, befinden sich wie die Gemeinde Glonn inmitten von Landschaftsschutzgebieten und in der Nähe einer größeren Stadt.
Dadurch stehen sie vor denselben Herausforderungen wie Glonn: Wie kann man wirtschaftlichen Nutzen erzielen, wenn man keine Gewerbegebiete bauen darf? Wie kann man aus der einschränkenden Gesetzgebung einen Vorteil ziehen?
Bürgermeister Esterl zeigte sich sichtlich beeindruckt von dem in dieser Region schon stärker vorangetriebenen (Öko-)Agrotourismus als einen möglichen Weg.

Gute Beispiele gab es auch auf dem Sektor Energie: Die Bürgermeister der drei besichtigten Gemeinden waren besonders an Informationen über Systeme der Erneuerbaren Energien interessiert. Bürgermeister Esterl hat sie daraufhin kurzerhand zu einem zeitnahen Besuch in Glonn eingeladen, um das Energiekonzept dieser Gemeinde vorzustellen.


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