Please check out the new WECF website on wecf.org!

Stay here to browse our website archive (2004-2019).

WECF Deutschland

WECF France

WECF Nederland

Facebook

Twitter

YouTube

Tauziehen um die solare Zukunft

Gegen die Pläne der Bundesregierung für eine vorzeitige „Anpassung“ der Solarstromvergütung mobilisierte die Münchner Umweltschutzorganisation Green City zusammen mit weiteren Umweltschutzverbänden die Münchner Bürgerinnen und Bürger. Auf dem Münchener Marienplatz warnten die Demonstranten vor den Folgen einer Kürzung im zweistelligen Bereich, die den deutschen Mittelstand hart trifft, einen massiven Rückschritt für den Ausbau der Erneuerbaren Energien in Deutschland bedeutet und in erster Linie den großen Energieversorgern und Befürwortern der atomaren- und fossilen Energieversorgung in die Hände spielt.

28.01.2010 |Johanna Hausmann




Gegen die Pläne der Bundesregierung für eine vorzeitige „Anpassung“ der Solarstromvergütung mobilisierte die Münchner Umweltschutzorganisation Green City zusammen mit weiteren Umweltschutzverbänden die Münchner Bürgerinnen und Bürger.

Auf dem Münchener Marienplatz warnten die Demonstranten vor den Folgen einer Kürzung im zweistelligen Bereich, die den deutschen Mittelstand hart trifft, einen massiven Rückschritt für den Ausbau der Erneuerbaren Energien in Deutschland bedeutet und in erster Linie den großen Energieversorgern und Befürwortern der atomaren- und fossilen Energieversorgung in die Hände spielt.

Münchner Bürgerinnen und Bürger machen mobil und senden ein klares Signal nach Berlin: „Sonne statt Atom und Kohle“, so ihre bildstarke Botschaft an die Bundesregierung. Über einer großen Deutschlandkarte ging das Tauziehen um den Solarstandort Deutschland in die entscheidende Runde. Gegenüber den Entscheidungsträgern aus Politik, getrieben vom Einfluss der großen Energieversorgungsunternehmen, standen die Betroffenen aus der mittelständischen Solarbranche, wie Eigenheimbesitzer, Handwerker und Bauern. Diese wurde tatkräftig von der restlichen Bevölkerung unterstützt, die laut FORSA-Umfrage über eine hohe Zahlungsbereitschaft für die Umstellung der Energieversorgung auf Erneuerbare Energien, insbesondere Solarenergie, verfügen.

Das große Potenzial des Solarstandorts Deutschland nutzen

Die Solarenergie leistet einen wichtigen Beitrag zur Energiewende und sorgt für ressourcenunabhängige, preisstabile und klimafreundliche Energieversorgung. „Deutschland gilt weltweit als führend im Bereich der Solarenergie und dieser Vorsprung geht jetzt verloren, wenn die mittelständischen Solarbetriebe in Deutschland durch diese abrupte Kürzung bei der Einspeisevergütung in ernsthafte wirtschaftliche Schwierigkeiten gebracht werden.“, so  Dr. Christian Epp, Vorstandsmitglieder bei Green City e.V. Zugleich warnt er: „Wenn die Kürzungen tatsächlich im zweistelligen Bereich liegen, werden in Zukunft keine Qualitätsprodukte in Deutschland mehr verbaut, sondern Importprodukte wie PV-Module aus China.“ Zudem wird damit die Chance vergeben, den dezentralen Ausbau Erneuerbarer Energien zu fördern. Die Firmen, die sich nach diesen Einschnitten noch am Markt behaupten können, werden kein Interesse an kleinen Aufdachanlagen haben, sondern werden nur Großflächen auf Dächern und auf Freiflächen vorantreiben.

Aktiv werden für die solare Zukunft in Deutschland

Laut dem Bundesverband der Solarwirtschaft könnte Solarstrom bei unveränderten Bedingungen in drei bis vier Jahren mit konventionellem Strom preislich konkurrieren. Setzt sich die Bundesregierung mit ihrem Beschluss durch, wirft das die solare Revolution zurück und bedeute gleichzeitig die Renaissance der Atomkraft und Rückkehr zur Kohle. Daher ist es wichtig, dass alle Bürgerinnen und Bürger ihre Meinung bekunden und die Initiative ergreifen, indem sie sich an die politischen Entscheidungsträger aus ihrem direkten Umfeld richten. Jede Stimme hilft.
Unterstützt wurde die Protestaktion vom Projekt21plus, Mütter gegen Atomkraft e.V. und WECF - Woman in Europe for a Common Future, dem CleanEnergy Project, dem Bund Naturschutz e.V. und David gegen Goliath e.V.
Green City ist seit 1990 als Umweltorganisation in München aktiv. Die Schwer-punkte liegen im Bereich Mobilität, Klimaschutz und Stadtgestaltung. Durch vielseitige Methoden, wie Aktionstage, Events oder Umweltbildung setzt Green City seine Inhalte um. Dabei fördert der Verein bürgerschaftliches Engagement, Bewusstseinsbildung sowie Diskurs.


Related News

Meet the Winners of the Gender Just Climate Solutions Award at COP24
On the 70th anniversary of the Universal Declaration of Human Rights, we awarded Gender Just Climate Solutions Winners at the climate negotiations in Katowice, Poland
11.12.2018

SB48 Side Event “Access to climate finance for non-state actors”
WECF to launch energy community study and to introduce gender-just energy cooperative model in Georgia
11.05.2018

Priority Actions to Increase Access to Climate Finance for Non-State Actors
SB48 side event: 7 May 2018 at 16:45 CEST in room 181, UNFCCC, Bonn
03.05.2018

Better energy efficiency in Moldova thanks to insulation of public buildings
Local authorities and WECF partner OA Colaborare cooperate to provide public buildings with proper insulation
18.12.2017

The Only Way to Honour the Dead is to Fight Like Hell for the Living!
Gender Day Action at the Climate Negotiations (COP23): Women's Human Rights and Environmental Defenders (WHRDs) Resist
15.11.2017