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EU Industry Commissioner Verheugen in favour of substitution of hazardous chemicals

26.10.2006 |Sascha Gabizon




EU Industry Commissioner Günter Verheugen spoke at the European Parliament on 24th of October 2006, during a debate on the hazardous chemicals PFOS. Verheugen says he does "not accept the argument that we need to live with the risk of highly toxic substances in our environment, because we have previously invested in them, or because we have been able to generate income from them, or because we need to safeguard jobs. I do not accept to be put in front of a onesided choice of saving jobs in the chemical industry OR substituting toxic substances. In such a situation we can always only decide in favour of unconditionally protecting humans and the environment from risks which are avoidable. This is the approach which I support, and you will notice that in this same plenum we will have to discuss soon about the most important, most extensive and most modern chemical regulation of this world, namely REACH".

Günter Verheugen, Vizepräsident der Kommission - European Parliament, 24 October 2006

"...In einer modernen Industriegesellschaft wird es immer unumgänglich sein, mit bestimmten Risiken zu leben. Die Frage, welche Risiken wir für akzeptabel halten und welche nicht, ist eine Frage, die wir immer wieder neu entscheiden müssen. Es gibt eine Reihe von Beurteilungsmaßstäben, die uns dabei helfen können.

Ich will Ihnen aber einen nennen, den ich nicht akzeptiere – und hier spricht der Industriekommissar. Ich akzeptiere nicht das Argument, wir müssten das Risiko hochtoxischer Substanzen in unserer Umwelt akzeptieren, weil es Investitionen gegeben hat. Ich akzeptiere nicht das Argument, wir müssten solche Substanzen akzeptieren, weil damit Erträge erwirtschaftet werden. Ich akzeptiere nicht einmal das Argument – auch wenn ich mir jetzt keine Freunde mache –, wir müssten diese Substanzen verwenden, weil damit Arbeitsplätze erhalten werden. Ich halte diese Gegenüberstellung von Arbeitsplätzen in der Industrie und der Verwendung von giftigen Substanzen, die substituierbar sind, für völlig unangemessen. In einer solchen Situation kann die Entscheidung immer nur die sein, Mensch und Umwelt vor Risiken, die nicht unvermeidbar sind, bedingungslos zu schützen.

Das ist die Linie, die jedenfalls meiner Politik in all diesen Fragen zugrunde liegt. Sie werden das merken, wenn wir in kurzer Zeit in diesem Plenum über die wichtigste, die umfangreichste und modernste Chemikaliengesetzgebung der Welt zu sprechen haben, nämlich über REACH."