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C20 Gipfel „The World We Want“ am 18. und 19. Juni 2017 in Hamburg

In Vorbereitung zum G20 Gipfel, der vom 7. bis 8. Juli ebenfalls in Hamburg stattfindet, haben Vertreter der internationalen Zivilgesellschaft auf dem „Civil 20“ oder C20 Gipfel vom 18. bis 19. Juni in der HafenCity Universität in Hamburg ihre Empfehlungen an die G20 diskutiert.

19.06.2017 |




Die „Gruppe der 20“ (G20), die 20 global führenden Industrie- und Schwellenländer, haben sich in den letzten Jahren zu einem Schlüsselakteur der internationalen Politik entwickelt. Als informelles Bündnis nach der Asienkrise im Jahr 1999 entstanden, diskutieren die G20 heute eine lange Liste globaler Herausforderungen. Diese erfordern die Einbeziehung und Partizipation aller Bereiche der Gesellschaft, auch zivilgesellschaftlicher Akteure. 

In Vorbereitung zum G20 Gipfel, der vom 7. bis 8. Juli ebenfalls in Hamburg stattfindet, haben Vertreter der internationalen Zivilgesellschaft auf dem „Civil 20“ oder C20 Gipfel vom 18. bis 19. Juni in der HafenCity Universität in Hamburg ihre Empfehlungen an die G20 diskutiert. Das Highlight der zweitägigen Veranstaltung war eine Podiumsdiskussion mit Bundeskanzlerin Angela Merkel, die in diesem Jahr die G20-Präsidentschaft innehat, bei der die Empfehlungen der Zivilgesellschaft offiziell an sie übergeben wurden.

WECF war an beiden Tagen bei der Veranstaltung, die von VENRO und dem Forum Umwelt und Entwicklung organisiert wurde, vertreten und in drei Workshops an Expertenpanels zu unterschiedlichen Themen beteiligt. 

Johanna Eichermüller von WECF war als Expertin auf das Podium des Workshops „Gender & Economic Empowerment“ des Marie Schlei Vereins eingeladen und erläuterte, dass der Zugang zu Ressourcen zur Stärkung von Frauen, vor allem Energie, Wasser und Sanitärversorgung aber auch Zugang zu finanziellen Resourcen und Bildung notwendig ist. Die Frage der wirtschaftlichen Gleichstellung von Frauen und Männern wurde anhand von gesetzlichen Veränderungen und Instrumenten wie Gender Budgeting, Gender Mainstreaming und dem Zugang zu Finanzierungsmöglichkeiten erörtert. Entscheidend ist laut WECF das Engagements auf lokaler Ebene, zum Beispiel in Form einer Genossenschaft.

Das WECF-Beispiel der Bürgerenergiegenossenschaften in Georgien wurde auch im Forum zu Klimapolitik, Umwelt und sozialer Gerechtigkeit am Beispiel Chinas erläutert, wie das Potenzial für wirtschaftliche und soziale Entwicklung durch partizipative und gendergerechte Beteiligungsmodelle erschlossen werden kann.

Ein weiterer Workshop widmete sich den Menschenrechten auf Wasser- und Sanitärversorgung. Die Organisationen EuSAIN, Forum Umwelt und Entwicklung, Catedra del Dialogo und WECF bekräftigen, dass der Zugang zu Wasser- und Sanitärversorgung am Beginn der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung und Ernährungssicherheit stehen muss. 

Claudia Wendland, Wasser- und Sanitärversorgungs-Expertin bei WECF, präsentiert ein Beispiel aus Kirgistan, Zentralasien, dass dieses Ziel erreicht werden kann, wenn einerseits internationale Solidarität und lokale Beteiligung zusammen spielen, die Finanzierung für die Renovierung der Wasserversorgung kam aus Frankreich und das Management wird lokal von einer paritätisch mit Frauen besetzten, gemeindebasierten Organisation übernommen. 

Die OrganisatorInnen fordern die G20 unter anderem auf:

•Die Menschenrechte auf Wasser- und Sanitärversorgung im Rahmen des SDG6 umzusetzen

•die Verantwortung für die nachhaltige Nutzung von Wasser in der Landwirtschaft zu übernehmen und die Erhaltung gesunder Wasserökosysteme zu sichern 

•Geschlechtergerechtigkeit in allen Ländern durchzusetzen

•Frauen Zugang zu Ressourcen zu ermöglichen

Alle Empfehlungen der Zivilgesellschaft an die G20 zu den Bereichen Landwirtschaft und Ernährungssicherheit, Umwelt und Wasser, Gesundheit, Ungleichheit, Geschlechtergerechtigkeit und sozialer Inklusion, einer Reform der internationalen Finanzsystems, nachhaltigem Investment und der Rolle des Privatsektors, sowie Nachhaltigkeit bei Klima und Energie finden Sie in englischer Sprache hier.

 

 

 


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